Achillodynie
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FUSSBESCHWERDEN
Achillodynie
Behandlung
Überlastungsschmerz der Achillessehne – gezielt behandeln, langfristig entlasten
Die Achillessehne verbindet die Wadenmuskulatur mit dem Fersenbein und zählt zu den am stärksten belasteten Sehnen des menschlichen Körpers. Bei ständiger Überforderung kann es zu einer schmerzhaften Reizung kommen – der sogenannten Achillodynie. Im Gegensatz zum Sehnenriss ist die Sehne hierbei nicht gerissen, aber entzündet oder degenerativ verändert. Wird die Erkrankung frühzeitig erkannt, lässt sich die Belastbarkeit der Sehne in der Regel vollständig wiederherstellen.
URSACHEN UND SYMPTOME
Die Achillodynie entwickelt sich häufig schleichend. Meist liegt eine chronische Überlastung zugrunde – etwa durch sportliche Aktivitäten wie Laufen oder intensives Gehen. Wiederholte Mikroverletzungen in der Sehne führen zu einer mangelhaften Heilung, was lokale Entzündungsprozesse und eine Verdickung des Gewebes begünstigt.
Neben der sportlichen Belastung können auch eine ungünstige Fußform, zu festes Schuhwerk, Sprunggelenkserkrankungen oder altersbedingte Veränderungen der Sehnenstruktur zur Entstehung beitragen.
Betroffene klagen häufig über ziehende oder stechende Schmerzen entlang der Achillessehne, insbesondere morgens oder nach längerer Ruhe. Auch eine Druckempfindlichkeit im unteren Wadenbereich sowie tastbare Verhärtungen oder Knoten in der Sehne können auftreten. Wird die Achillodynie nicht behandelt, kann es langfristig zu Einschränkungen in der Beweglichkeit und Funktion des Sprunggelenks kommen.
Diagnose
Die Diagnose wird meist klinisch gestellt. Bei der Untersuchung fällt eine Druckschmerzhaftigkeit entlang der Sehne auf, oft begleitet von Schwellung oder tastbaren Verdickungen. Zur genaueren Beurteilung kann eine Ultraschalluntersuchung sinnvoll sein, um strukturelle Veränderungen im Gewebe darzustellen. In speziellen Fällen kann ergänzend ein MRT durchgeführt werden.
Behandlung
In der Akutphase stehen schmerz- und entzündungshemmende Maßnahmen im Vordergrund. Dazu zählen Schonung, lokale Kühlung sowie die Anwendung von antientzündlichen Salben oder Medikamenten. Sportliche Belastungen sollten zunächst pausiert werden.
In vielen Fällen zeigt sich eine gute Wirkung durch die Stoßwellentherapie, die die Durchblutung verbessert und Heilungsprozesse anregt. Nur in seltenen Fällen, bei chronisch fortgeschrittener Symptomatik oder strukturellen Schäden, kann eine operative Sanierung der Sehne erforderlich werden.
Nachbehandlung und Rehabilitation
Nach Abklingen der akuten Beschwerden ist eine schrittweise Rückkehr zur normalen Belastung entscheidend. Mithilfe einer gezielten physiotherapeutischen Nachbehandlung können Muskulatur und Sehnenfunktion stabilisiert werden.
Die Heilungsdauer variiert je nach Schwere der Entzündung. Erste spürbare Verbesserungen treten häufig nach zwei bis vier Wochen ein. Die vollständige Belastbarkeit wird in der Regel innerhalb von sechs bis zwölf Wochen erreicht.
Prävention
Um einer Achillodynie vorzubeugen, empfiehlt sich eine sorgfältige Trainingssteuerung mit ausreichend Regenerationsphasen. Besonders wichtig sind ein gutes Aufwärmen vor sportlicher Aktivität, geeignetes Schuhwerk und regelmäßige Dehnübungen für die Wadenmuskulatur. Bei ersten Warnzeichen – wie morgendlicher Steifheit oder Druckschmerz an der Sehne – sollte die Trainingsintensität reduziert und gegebenenfalls frühzeitig ärztlicher Rat eingeholt werden.
Die Heilungsdauer variiert je nach Schwere der Entzündung. Erste spürbare Verbesserungen treten häufig nach zwei bis vier Wochen ein. Die vollständige Belastbarkeit wird in der Regel innerhalb von sechs bis zwölf Wochen erreicht.
Fazit
Die Achillodynie ist eine gut behandelbare Überlastungserkrankung der Achillessehne, die bei rechtzeitiger Diagnose und gezielter Therapie sehr gute Heilungschancen bietet. Durch moderne Behandlungsverfahren und eine strukturierte Nachsorge lässt sich die ursprüngliche Funktion der Sehne in den meisten Fällen vollständig wiederherstellen.
Etwa 75 % der Fälle treten bei sportlich aktiven Menschen auf.
80–90 % der Patienten profitieren von einer konservativen Behandlung (z. B. Stoßwelle).
Behandlungsoptionen
- Stoßwellentherapie
- Druckentlastung
- Operative Korrektur (selten)
Dauer der Heilung
- Besserung nach
2–4 Wochen
- Belastbar nach 6–12 Woche