Umstellungsosteomie (Achskorrektur bei X- und O-Bein)
Achsfehlstellungen am Knie sind zum Teil angeboren, zum Teil entstehen sie nach schwerwiegenden Knieverletzungen z.B. Schienbeinkopfbrüche (posttraumatisch) oder aufgrund einer Gelenksabnutzung nach Knorpel-und Meniskusschäden.
Die Folge ist eine ungleichmäßige Belastung des Kniegelenkes mit erhöhtem Verschleiß der stärker belasteten Anteile. Durch eine zu- oder aufklappende Osteotomie wird die Beinachse gerade gestellt und der zuvor übermäßig belastete Anteil entlastet.
Je nach Art der Fehlstellung erfolgt die Osteotomie am Ober-oder Unterschenkel. Voraussetzung ist eine zuvor nahezu freie Beweglichkeit, eine gute Knochenstruktur und dass der Verschleiß noch nicht das ganze Knie erfasst hat.
Durch eine erfolgreiche Umstellungs-Osteotomie kann eine eventuell notwendige Prothesenimplantation um Jahre hinaus verzögert werden.