Verletzung der Rotatorenmanschette
Die Rotatorenmanschette besteht aus 4 Muskeln (musculus subscapularis, supraspinatus, infraspinatus, teres minor) die kappenförmig den Oberarmkopf umgreifen und wesentlich zur Stabilisierung der Schulter beitragen.
Aufgrund des aufrechten Ganges mit den daraus resultierenden ungünstigen mechanischen Hebeln sowie der Durchblutungssituation ist die Rotatorenmanschette zeitlebens erheblichen degenerativen Mechanismen ausgesetzt, sodass auch ohne adäquates Unfallgeschehen Risse mit zunehmendem Alter auftreten (degenerativ). Entsprechende Unfälle können auch bei einer zuvor gesunden Sehne Verletzungen hervorrufen (traumatisch).
Mit zunehmender Größe des Risses kommt es zu einer Beeinträchtigung der Funktion (Stabilisierung, Zentrierung des Oberarmkopfes) mit funktionellem Impingement und schmerzhafter Bewegungseinschränkung (Painfull arc / schmerzhafter Bogen).
Je nach Ausmaß des Risses, bestehenden degenerativen Veränderungen, Alter des Betroffenen und sportlichem Anspruch kommen konservative oder operative Maßnahmen (in arthroskopischer oder offener Technik) in Betracht.