Schulterinstabilität
Bei der Schulterinstabilität ist zwischen angeborenen und erworbenen Formen zu unterscheiden.
Angeborene Instabilität
Bei der angeborenen Schulterinstabilität ist aufgrund verschiedener anlagebedingter Faktoren der Oberarmkopf nicht stabil genug im Gelenk gesichert, wodurch er zumeist in verschiedene Richtungen verdrehbar (luxierbar), was zu einer multidirektionale Instabilität führt.
Die Betroffenen können zum Teil die Schulter willkürlich verrenken und auch wieder einrichten.
Erworbene Instabilität
Die erworbene Instabilität resultiert aus vorangegangenen Verrenkungen oder auch einer Überbeanspruchung (z.B. Hochleistungssportler aus den Wurfdisziplinen Volleyball, Handball, Basketball uvm.).
In der Regel ist die Instabilität nicht schmerzhaft, allerdings vermeiden die Betroffenen aufgrund der Befürchtung eine Verrenkung hervorzurufen, bestimmte Bewegungen. Dies führt zu entsprechenden Einschränkungen im Beruf und Freizeit.
Eine Physiotherapie mit Stärkung der den Oberarmkopf umgebenden Muskulatur kann versucht werden, ist in der Regel auf Dauer aber nicht erfolgreich.
Als definitive Therapie haben sich operative Maßnahmen bewährt, die zumeist arthroskopisch, gegebenenfalls aber auch offen durchgeführt werden können.