Kniegelenksersatz
Sind bei einer fortgeschrittenen Arthrose die konservativen und gelenkserhaltenden operativen Maßnahmen ausgeschöpft, bleibt als letzte Option die Implantation einer Knieprothese. Dabei werden die zerstörten Gelenksoberflächen durch Metalloberflächen ersetzt. Ist nur ein Teil des Gelenkes betroffen, kann ein so genannter Halbschlitten eingesetzt werden. Bei Beteiligung aller Knieanteile wird eine Totralendoprothese eingesetzt. Sind die Bandstrukturen (mediales und laterales Seitenband, HKB) intakt werden sogenannte Oberflächenersatzprothese verwendet. Bei geschädigten Bändern oder wenn erhebliche Achsfehlstellungen vorliegen, werden mechanisch gekoppelte Prothesen mit längerem Stiel implantiert.
Sehr bewährt haben sich so genannte "custom made"-Prothesen. Dabei werden, nach vorhergehender CT oder MR Untersuchung des Kniegelenkes, individuelle Schnittblöcke angefertigt wodurch die Operation schneller und genauer erfolgen kann.