Gonarthrose (Kniearthrose)
Als Arthrose bezeichnet man eine fortschreitende Zerstörung des Gelenksknorpels mit zunehmendem Verlust der Gleitfähigkeit des Gelenkes. Es kommt zu einer entzündlichen Reaktion der Gelenksinnenhaut und zu Veränderungen des Knochens mit Verdichtungen und Ausbildung von Knochenausziehungen (Osteophyten). Am Kniegelenk kann eine Arthrose nur einen Teil oder das gesamte Gelenk betreffen (Pangonarthrose).
Anfänglich verläuft die Erkrankung stumm, mit Fortschreiten allerdings treten Schmerzen (typischerweise Anlauf- und Ruheschmerzen) und Bewegungseinschränkungen bis hin zu wiederkehrenden Ergüssen auf.
Die Therapie richtet sich individuell nach Ausmaß der Erkrankung, Aktivitätslevel, Alter und Begleiterkrankungen.
Im Anfangsstadium und bei leichtem Verschleiß können Gewichtsreduktion, Anpassung der Aktivität, Medikamente, Krankengymnastik und physikalische Therapien eine Besserung hervorrufen. Im Weiteren kann versucht werden mittels einer Kniegelenksspiegelung (Arthroskopie) eine Linderung zu verschaffen.
Eine weitere Therapieoption ist bei entsprechender Fehlstellung der unteren Gliedmaßen die Korrektur der Beinachse. Bei entsprechend schwerer Arthrose ist letztendlich der Gelenksersatz mit einer Prothese die zielführende und sicherste Therapie.